Mittwoch, 27. Februar 2008

Tagesgeld - vom Werbegag zur eigenen Anlageklasse

Es ist schon ein Weilchen her, dass erstmals ein Onlinebroker in Deutschland neuen Kunden die Einrichtung eines Tagesgeldkontos anbot. Die Konditionen klangen überzeugend: Tägliche Verfügbarkeit der Einlagen und eine Verzinsung, die mit der einer einjährigen Festgeldanlage vergleichbar ist. Was damals im Zuge der Neukundengewinnung zunächst als Lockmittel eingesetzt wurde, hat in den vergangenen Jahren einen regelrechten Triumphzug durch die Portfolios deutscher Anleger angetreten.
War dies damals auch kaum vorherzusehen, stellt es doch auch keine wirkliche Überraschung dar. Betrachte man den Anleger als in ökonomischer Hinsicht rational handelndes Individuum, stellt sich schnell heraus, dass ein Tagesgeldkonto eine optimale Anlage darstellt. Optimalität ist gewährleistet, wenn eine von bestimmten Positionen im magischen Dreieck der Anlageziele erreicht wird. Diese Anlageziele sind gleichermaßen Sicherheit, Liquidität und Rendite und stehen zueinander im Zielkonflikt.

Vorausgesetzt, der Anleger führt einen Tagesgeldkonto Vergleich durch und unterhält anschließend eine Geschäftsbeziehung mit einem günstigen Anbieter, wird er mit hoher Wahrscheinlichkeit eine optimale Anlage tätigen. Auf dem Sicherheitslevel, dass ein Tagesgeldkonto mit dem Status als Bankeinlage garantiert, und bei der kurzen Bindungsdauer (im Prinzip gar keine) ist nämlich keine bessere Anlagealternative zu finden.
Folglich bietet sich Tagesgeld nicht mehr nur als Parkplatz für Notgroschen an. Im verzinslichen Teil eines Depots kann es - zumindest bei den derzeitigen, von einer flachen Zinsstruktur geprägten Marktbedingungen - eine Führungsrolle einnehmen.
Tagesgeld rentiert nicht schlechter als viele festverzinsliche Wertpapiere, ist aber hinsichtlich des Emittentenrisikos vorteilhaft. Darüber hinaus fallen für ein solches Konto weder bei der Eröffnung noch bei der anschließenden Unterhaltung Gebühren an. Die Flexibilität ist ebenfalls kaum zu überbieten.

Es spricht daher nichts dagegen, einen erheblichen Teil des Portfolios in Tagesgeld anzulegen. Sollten sich die Marktbedingungen hinsichtlich der Zinskurve oder des Wettbewerbsdrucks zwischen den Banken ändern, kann im Zweifelsfall jederzeit umgeschichtet werden.
Was einst als Werbegag auf dem Markt erschien, hat sich eigener als Investmentstil etabliert.

Sonntag, 24. Februar 2008

Kredite ohne Schufa

Verbraucher, die zur Deckung bestimmter Ausgaben, wie zum Beispiel einer Gebäudesanierung oder einer Autoreparatur, ein Darlehen benötigen, können dies auf unterschiedlichste Weise realisieren. Für viele Zwecke ist ein traditioneller Konsumentenkredit die beste Wahl. Das Darlehen wird auf das Girokonto des Kreditnehmers überwiesen und im Anschluss in monatlich gleichen Raten getilgt. Die Zinssätze für solche Kredite bewegen sich im aktuellen Marktumfeld zwischen sechs und zehn Prozent, wobei nicht nur Unterschiede zwischen den einzelnen Anbietern bestehen, sondern auch persönliche Merkmale des Verbrauchers von Bedeutung sind.

Viele Kreditsuchende aber können nicht in den Genuss eines so unkomplizierten Darlehens kommen, weil sie einen Negativeintrag in der Schufa mit sich herum tragen. Ein solches Merkmal, dass meist aus Zahlungsstörungen in der Vergangenheit beruht, stellt bei vielen Banken ein Ausschlusskriterium bei der Vergabe von Krediten dar. Betroffene müssen aber dennoch nicht den Kopf in den Sand stecken, sonder können auf Kredite ohne Schufa zurückgreifen. Hier wird im Antragsprozess auf die Einholung von Auskünften aus Wiesbaden verzichtet. Befindet sich der Antragsteller in einem unbefristeten Arbeitsverhältnis und verdient er mindestens 1200 Euro netto im Monat, stehen die Chancen auf die Auszahlung gut.

Kredite ohne Schufa werden von einer wachsenden Anbieterzahl in unterschiedlichen Varianten offeriert. So existieren Pauschalangebote, die hinsichtlich Kreditbetrag, Laufzeit und Zinssatz fix sind. Aber auch flexible Ausgestaltungen, bei denen der Kreditnehmer die Tilgungsrate und damit die Laufzeit frei wählen kann, sind erhältlich. Die Pauschalangebote sind meist mit einem etwas günstigeren Zinssatz versehen, bieten aber im Gegenzug kaum Flexibilität. Welche Offerte im Einzelfall die beste ist, hängt von den Erwartungen ab, die der Konsument an den Kredit stellt. In jedem Fall sollten die Konditionen mehrerer Anbieter miteinander verglichen werden, was durch eine kurze Recherche im Internet problemlos möglich ist.

Achten sollten Interessenten bei jedem Anbieter darauf, dass das Antragsprozedere nicht mit ´Kosten irgendwelcher Art verbunden ist, um nicht Geld zu bezahlen ohne die Garantie auf ein Darlehen zu bekommen.

Dienstag, 12. Februar 2008

Tagesgeld-Ruhepol fürs Depot in turbulenten Tagen

Die jüngsten Turbulenten an den internationalen Finanzmärkten haben viele Anleger um die Kursgewinne des letzten Jahres gebracht. Heftige Kursstürze ließen auch gut diversifizierte Portfolios tief in die roten Zahlen rutschen.

Glücklich schätzen kann sich, wer in dieser Situation über liquide Mittel verfügt, die einen Nachkauf zu günstigen Kursen ermöglichen. Generell gilt, dass etwa zehn Prozent des Depotvolumens ständig liquide sein sollten. Einerseits ist so ein gewisses Maß an Flexibilität gewährleistet, andererseits sinkt auch die Schwankungsintensität der Portfoliorendite. Wie aber kann ein Anleger liquide Mittel profitabel anlegen?

Am besten eignet sich zu diesem Zweck ein Tagesgeldkonto. Ein solches Konto zeichnet sich dadurch aus, dass die auf ihm geparkten Einlagen täglich verfügbar sind und somit keine zeitliche Mindestanlagedauer existiert.

Tagesgeld wird von vielen Banken angeboten und ist in der Regel mit recht attraktiven Zinsen verbunden. Wer als Neukunde zu einer Direktbank kommt um seine Einlagen dort zu platzieren, kann beim aktuellen Zinsniveau mit durchschnittlich vier bis fünf Prozent im Jahr rechnen. Um den besten Anbieter zu finden, sollte vorab ein Tagesgeldkonto Vergleich durchgeführt werden. Im Internet existieren verschiedene Websites, die sich ausschließlich diesem Thema widmen.

Neben der Höhe des Zinssatzes gibt es noch einige andere Merkmale, die gute von weniger guten Anbietern unterscheiden. So existiert in der Regel eine Obergrenze bezüglich des mit dem angebotenen Zinses vergüteten Anlagebetrags. Bei vielen Instituten werden zum Beispiel nur die ersten zehntausend Euro mit fünf Prozent verzinst, darüber hinaus gehende Anlagevolumina jedoch nur mit drei Prozent. Auch sind insbesondere überdurchschnittlich hohe Zinssätze meist nur für einen überschaubaren Zeitraum garantiert. Die Banken wollen mit solchen Angeboten neue Kunden gewinnen.

Weiterhin sollte beachtet werden, dass auch Zinserträge von der Abgeltungssteuer erfasst werden. Gegebenenfalls kann der Konto führenden Bank ein Freistellungsauftrag erteilt werden, um den Sparerfreibetrag zu nutzen.

Achtet der Anleger auf diese Punkte, kann er mit einem Tagesgeldkonto seinen Wertpapierbestand optimal ergänzen und ein höheres Maß an Flexibilität erlangen.