Donnerstag, 7. Juni 2012

Eine neue Währung schaffen

Karl Reichmuth Luzern, versucht die Welt von einer radikalen Idee zu überzeugen. Er möchte eine neue Währung schaffen, die nicht mehr in den Händen des Staates liegt. Er ist überzeugt davon, dass private Bankiers das bessere Fachwissen und den neutraleren Blick haben, um eine Währung sinnvoll zu leiten. Staaten haben ein nicht geringes Interesse an schleichender Inflation.

Auf diese Weise verringern sich die Staatsschulden und die Bürger sind gezwungen, ihre Ersparnisse in Umlauf zu bringen, um der Enteignung zu entgehen. Das heutige Geldsystem basiert einzig auf dem Vertrauen darauf, dass die Staaten im Interesse aller handeln und dabei keine Fehler machen. Die Währungen sind mit nichts als diesem Vertrauen unterlegt. Keine Goldreserven und keine wirtschaftliche Produktivität rechtfertigen den Wert des Geldes. Die Eurokrise beweist derzeit, dass eine solche künstliche Währung auch zusammenbrechen kann. Die Reichmuth Bank stellt als mögliches Beispiel für eine Ersatzwährung den Fonds Real Unit vor. Dieser ist eine realitätsgetreue Abbildung der Wirtschaft. Nach diesem Beispiel könnten Fonds als Index für das Bruttosozialprodukt zu einer neuen Währungsdeckung entwickelt werden. Das Geld wäre wieder durch einen realen Wert unterlegt. Wer einen Geldschein in der Hand hält, kann sich sicher sein, dass der Wert stabil bleibt, solange die Wirtschaft stabil ist. Ähnlich wie die Geldscheine vor 1971 noch für eine bestimmte Menge Gold standen, kann auch mit der neuen Währung wieder ein konkreter Wert verbunden werden. Auch wenn das Vertrauen in den Staat schwinden sollte, bleibt das Geld das, was es war. Ersparnisse lösen sich nicht mehr einfach in Luft auf, bloß weil ein Politiker entscheidet, es müsse Geld gedruckt werden. Im Finanzsektor können daher schon heute stabile Ersatzwährungen entdeckt werden.